Mini-Galette des Rois mit Maronencreme

Für diesen Blogpost bin ich eigentlich schon fast 3 Monate zu spät. Denn die Gallette des Rois isst man in Frankreich, wie auch schon der Name vermuten lässt, traditionell am Dreikönigstag. Aber weil ich neulich im Supermarkt wieder nicht an der Maronencreme vorbeigehen konnte (das ist quasi mein Nutella) und weil das Rezept so einfach ist, geht das auch noch am letzten Dienstag im März und sowieso eh immer.



Zutaten für ca. 10 Stück:

1 Rolle Blätterteig
1 Ei
1 EL Zucker
20 g weiche Butter
25 g geriebene Haselnüsse
1 Schuss Rum oder Rumaroma
etwas Milch
Maronencreme

+ zum Bestreichen:
1 Eigelb
2 TL Milch
1 Prise Salz

Man verrührt Butter, Zucker, Haselnüsse, Rum, Eier und Milch. Anschließend werden aus dem Blätterteig Kreise ausgestochen. Diese werden zuerst mit der Maronencreme und dann mit der Haselnussmischung bestrichen, ca. 1 cm am Rand freilassen. Die Deckel der Galette müssen etwas größer sein als der Boden. Mit den Fingerspitzen fest andrücken und 30 min in den Kühlschrank stellen. Dann mit dem Eigelb bestreichen und mit einem Messer Muster einritzen.
10 min bei 210° | +10 min bei 170° backen

In Frankreich werden dann noch Bohnen oder kleine Porzellanfiguren im Kuchen versteckt, wer diese findet, wird für diesen Tag zum König gekrönt und darf sich zudem eine Königin aussuchen. Immer wenn der König sein Glas hebt um zu trinken, rufen alle "Le roi boit" - also der König trinkt. Auf arte gibt es eine schöne Videoerklärung zu diesem Brauch:

Aber da dieses Rezept ohnehin abgewandelt wurde und die Küchlein so hübsch sind, kann man sie hierzulande ruhig auch noch im März verspeisen. In diesem Sinne geht die Königin jetzt etwas trinken und isst genüsslich ihre Mini-Galettes.

Au revoir!

DIY-Holz-Clipboard & Haushaltsbuch Freebie

Einer meiner Neujahrsvorsätze war, wieder besser auf meine Ausgaben zu achten. Zu Beginn meines Studiums habe ich ein sehr vorbildliches Haushaltsbuch geführt, aber irgendwann habe ich es leider aufgegeben. Damit ich wieder auf den Geschmack komme, habe ich mir jetzt eine hübsche Vorlage zum Ausdrucken gestaltet. Das Ganze ist auf einem selbstgemachten Clipboard befestigt, für das man nichts weiter braucht, als eine Laubsägeholzplatte aus dem Baumarkt (mein absolutes Lieblingsmaterial zur Zeit) und eine Maulklammer (gibts für ein paar Cent im Künstlerfachmarkt). Bei der Holzplatte habe ich bloß die Ecken und Kanten rundgeschliffen, die Klammer dran befestigt und fertig ist die Schreibunterlage.



Das Haushaltsbuch-Neu kommt jetzt direkt neben meinen Eingang, wo ich auch sonst immer Rechnungen und alles mögliche an Zeugs deponiere, so ist auch gleich wieder etwas mehr aufgeräumt. Zwei Fliegen mit einer Klappe =)

Unter diesem Link habe ich meine Vorlage in verschiedenen Farben und Ausführungen zur Verfügung gestellt:



Schönes Wochenende,
Carina

Kräuterseitlinge auf getoastetem Schwarzbrot mit Ofen-Ei

Die, die mich kennen wissen, dass ich am liebsten einfache Rezepte koche, die wenig Aufwand erfordern aber dennoch geschmacklich eine große Wirkung erzielen. Weniger Zutaten, dafür den Geschmack dieser besonders hervorheben. Diese Rezeptidee ist wieder mal eine aus der Kategorie genial einfach - einfach genial! Und es dauert nur 15 Minuten (oder 30 wenn man wie ich gleich noch Nachschub will).


Hierfür braucht man:

Kräuterseitlinge
Brot
Ei
Cocktailtomaten oder Paprika
Kresse
Butter
Salz, Pfeffer

Zuerst beginnt man mit dem Ofen-Ei. Dazu einfach geviertelte Cocktailtomaten oder Paprikastückchen in eine kleine Ofenform geben, salzen und ein Ei darüberschlagen. Die Form kommt jetzt bei 180° ca. 15 min ins Rohr, bis das Eiweiß geronnen ist. In der Zwischenzeit die Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden und in viel Butter anbraten & mit Salz und Pfeffer würzen. Das Brot entweder im Toaster oder in der Pfanne kurz rösten, die gebratenen Pilze darauf verteilen und mit Kresse bestreuen. Fertig.

Und guad is ;)

LieGrü Carina

Ideen aus dem Telefonbuch

Wer kennt das nicht: In irgendeiner Ecke stapeln sich Zeitschriften, die man unbedingt aufheben will, weil da war ja so ein tolles Rezept oder eine tolle Bastelidee drin, und in Wirklichkeit schaut man nie mehr wieder rein?

Dafür gibts jetzt eine Lösung, und zwar habe ich die schon vor ein paar Jahren hier entdeckt:


Eine Sammelmappe für schöne Dinge aus Zeitschriften und Magazinen, gebastelt aus einem alten Telefonbuch. Und wie es natürlich so ist, hatte ich, kurz bevor ich diese Idee gefunden habe alle meine Telefonbücher weggeschmissen und mich auch gleichzeitig noch geärgert, weil ich dann auch extra den Versand weiterer Telefonbücher sofort abbestellt habe (und ja ich habe noch ein Festnetz :D). Also: Ich, heimgedüst zur Mami und altes Telefonbuch geklaut. Dann habe ich dem Telefonbuch einfach nur noch einen schönen Einband verpasst (Weiß stellte sich im Nachhinein als gar nicht so gut heraus: Druckerschwärze!) und Registerkarten aus altem Karton hinzugefügt. Ich habe mich für eine Unterteilung in Basteln, Kochen, Backen, Wohnen und Diverses entschieden. Aber praktisch verwende ich das Buch fast nur als Rezeptemappe. Tipp von mir: die Kategorie 'Diverses' besser weglassen, das einsortieren in diese Kategorie freut einen NIE. Außerdem hätte ich jetzt lieber noch eine Kategorie Reisen.



Ich verwende mein Buch nun schon ein paar Jahre und muss sagen, mittlerweile hat es einen fixen Platz in meiner Küche. Ich sehe auch tausendmal lieber zuerst in meine persönliche Rezeptesammlung, bevor ich irgendein Kochbuch aufschlage. Weil da nämlich nur Sachen drin sind, die mir auch schmecken. Vielleicht ist diese Idee ja auch eine Inspiration für euch ;)

Liebe Grüße,
Carina

Bärlauch-Ravioli mit karamellisierten Kirschtomaten

Die Bärlauchsaison ist eröffnet!!! Jedes Jahr freue ich mich wieder darauf endlich mit etwas frischem Grün etwas zu kochen, da ich den Winter über keinen Salat oder ähnliches im Supermarkt kaufe. Darum bin ich am Wochenende zu Hause auf dem Land noch in den Wald, damit ich noch vielviel frischen Bärlauch mit nach Wien nehmen kann. Und Ravioli wollte ich schon immer einmal selber machen (zumindest so, dass sie auch schmecken). An meinen letzten Versuch kann ich mich nur allzugut erinnern, ist Jahre her und grandios schiefgegangen... Ich hatte dafür ein Rezept aus dem Italienkochbuch von Jamie Oliver verwendet, seit dem Debakel habe ich das Buch nicht mehr aufgemacht. Ein Fehler, wie sich jetzt herausgestellt hat, denn der Fehler lag bei mir (wer hätte das gedacht?). Entschuldige Jamie, da habe ich dir wohl unrecht getan ;). 
Gut dass ich so etwas nicht auf mir sitzen lassen kann, denn eigentlich gelingt mir küchentechnisch ziemlich viel auf den ersten Anlauf. Mit dem neuen Rezept bin ich auch noch nicht ganz zufrieden, aber ich schiebe es mal darauf, dass ich den Nudelteig per Hand ausgerollt habe (Ich brauche definitiv eine Nudelmaschine, ich brauche definitiv alle Küchengeräte der Welt). 


Für den Nudelteig braucht man (gilt für 2 Personen):

200 g Mehl
2 Eier
1 EL Ölivenöl
eine Prise Salz

Für die Füllung und die Garnitur:

eine Hand voll Bärlauch
250 g Topfen
Kräutersalz
1-2 Zehen Knoblauch
10-15 Kirschtomaten
Balsamicoessig und Zucker

Zuerst das Mehl, mit den 2 Eiern und dem Salz zu einem Teig kneten, das Öl in kleinen Mengen nach Bedarf dazugeben. Den Teig dann eine halbe Stunde rasten lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung für die Ravioli zubereiten. Dafür habe ich einfach einen Großteil vom Bärlauch klein geschnitten (den Rest braucht man für die Garnitur) und mit dem Topfen, den gepressten Knoblauchzehen und dem Kräutersalz verrührt. Auch die Tomaten können schon halbiert werden. Nach dem Rasten den Teig ziemlich dünn ausrollen (am besten mit einer Nudelmaschine :P). Ich habe dann Kreise aus dem Teig ausgestochen und mit einem Teelöffel die Füllung darauf verteilt  (es sollte etwas Füllung übrigbleiben). Die Ränder dann zuklappen, mit dem Finger festdrücken und mit einer Gabel noch die Ränder fixieren. Die Ravioli dann in Salzwasser 5 Min kochen. Für die Garnitur, Zucker in einer Pfanne erhitzen und warten bis er geschmolzen ist, das ist eine etwas heikle Angelegenheit. Sobald der Zucker eine leichte Färbung hat, die Pfanne vom Herd nehmen und die halbierten Tomaten darin schwenken, mit einem winzigen Schuss Balsamico ablöschen und den restlichen Bärlauch darüberstreuen. Die Ravioli in der Pfanne mit den Tomaten schwenken und mit der restlichen Füllung bestreuen. 

Wie gesagt, das Rezept ist noch nicht ganz ausgereift, wer ein besseres Nudelteigrezept auf Lager hat sollte dieses nehmen. Aber ich mag keine Rezepte wo Eiweiße oder Dotter übrigbleiben, was mach ich dann bloß wieder damit?

Liebe Grüße,
Carina