Bärlauch-Ravioli mit karamellisierten Kirschtomaten

Die Bärlauchsaison ist eröffnet!!! Jedes Jahr freue ich mich wieder darauf endlich mit etwas frischem Grün etwas zu kochen, da ich den Winter über keinen Salat oder ähnliches im Supermarkt kaufe. Darum bin ich am Wochenende zu Hause auf dem Land noch in den Wald, damit ich noch vielviel frischen Bärlauch mit nach Wien nehmen kann. Und Ravioli wollte ich schon immer einmal selber machen (zumindest so, dass sie auch schmecken). An meinen letzten Versuch kann ich mich nur allzugut erinnern, ist Jahre her und grandios schiefgegangen... Ich hatte dafür ein Rezept aus dem Italienkochbuch von Jamie Oliver verwendet, seit dem Debakel habe ich das Buch nicht mehr aufgemacht. Ein Fehler, wie sich jetzt herausgestellt hat, denn der Fehler lag bei mir (wer hätte das gedacht?). Entschuldige Jamie, da habe ich dir wohl unrecht getan ;). 
Gut dass ich so etwas nicht auf mir sitzen lassen kann, denn eigentlich gelingt mir küchentechnisch ziemlich viel auf den ersten Anlauf. Mit dem neuen Rezept bin ich auch noch nicht ganz zufrieden, aber ich schiebe es mal darauf, dass ich den Nudelteig per Hand ausgerollt habe (Ich brauche definitiv eine Nudelmaschine, ich brauche definitiv alle Küchengeräte der Welt). 


Für den Nudelteig braucht man (gilt für 2 Personen):

200 g Mehl
2 Eier
1 EL Ölivenöl
eine Prise Salz

Für die Füllung und die Garnitur:

eine Hand voll Bärlauch
250 g Topfen
Kräutersalz
1-2 Zehen Knoblauch
10-15 Kirschtomaten
Balsamicoessig und Zucker

Zuerst das Mehl, mit den 2 Eiern und dem Salz zu einem Teig kneten, das Öl in kleinen Mengen nach Bedarf dazugeben. Den Teig dann eine halbe Stunde rasten lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung für die Ravioli zubereiten. Dafür habe ich einfach einen Großteil vom Bärlauch klein geschnitten (den Rest braucht man für die Garnitur) und mit dem Topfen, den gepressten Knoblauchzehen und dem Kräutersalz verrührt. Auch die Tomaten können schon halbiert werden. Nach dem Rasten den Teig ziemlich dünn ausrollen (am besten mit einer Nudelmaschine :P). Ich habe dann Kreise aus dem Teig ausgestochen und mit einem Teelöffel die Füllung darauf verteilt  (es sollte etwas Füllung übrigbleiben). Die Ränder dann zuklappen, mit dem Finger festdrücken und mit einer Gabel noch die Ränder fixieren. Die Ravioli dann in Salzwasser 5 Min kochen. Für die Garnitur, Zucker in einer Pfanne erhitzen und warten bis er geschmolzen ist, das ist eine etwas heikle Angelegenheit. Sobald der Zucker eine leichte Färbung hat, die Pfanne vom Herd nehmen und die halbierten Tomaten darin schwenken, mit einem winzigen Schuss Balsamico ablöschen und den restlichen Bärlauch darüberstreuen. Die Ravioli in der Pfanne mit den Tomaten schwenken und mit der restlichen Füllung bestreuen. 

Wie gesagt, das Rezept ist noch nicht ganz ausgereift, wer ein besseres Nudelteigrezept auf Lager hat sollte dieses nehmen. Aber ich mag keine Rezepte wo Eiweiße oder Dotter übrigbleiben, was mach ich dann bloß wieder damit?

Liebe Grüße,
Carina

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